Bahnhöfli Gams
Die Herausforderung
Die Terrasse vom Restaurant Bahnhöfli in Gams bietet eine fantastische Weitsicht auf die Kreuzberge und in Richtung Toggenburg. Hier lässt sich ein gediegener Moment besonders geniessen. Entsprechend beliebt ist dieser Ort. Wir mussten also effizient, aufgeteilt in drei Phasen, über die Wintermonate renovieren, um den Betrieb möglichst nicht zu beeinträchtigen.
Die auftraggebende Familie Schöb wünschte sich ein Outdoor-Buffet mit Bar, neue Möbel und eine Beleuchtung, die alles schön in Szene setzt. Die Ausstattung und Einrichtung sollte ganzjahrestauglich sein und viel Platz bieten für den Gästeservice und alles, was dazugehört: Getränke, Getränkekühlung und Gläser, Servicestation, Kaffeemaschine, Zapfsäule und so weiter.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, robuste, wetterfeste Materialien zu finden, die sich funktional einsetzen lassen und durch ihr Design ein cozy Indoor-Gefühl vermitteln.
Bis zu 120 Gäste sollen Platz finden, um auch Hochzeiten und andere Events zu feiern. Dafür muss sich die Einrichtung flexibel immer wieder neu arrangieren lassen.
Die Idee
Das Buffet im Zentrum ist das Herzstück und zugleich offener Empfang, von dem die Gäste sofort angezogen und geführt werden, wenn sie sich vom Parkplatz über den Spazierweg zur Terrasse begeben.
Um diesen Brennpunkt, an dem die Bar-Action passiert, optisch zu unterstreichen, lassen wir die Hochschränke wie eine deckenhohe Wand erscheinen, die zusätzlich die Rückwand verkleidet.
Der Weg von den Esstischen ins Haus zu den Toiletten führt an der Bar vorbei. Zur Abgrenzung und als leichter Blickschutz dient ein Gestell, das sich zur Dekoration wie auch als Servicestation anbietet.
Spannung durch verschiedene Bereiche
Unter der Holzpergola entsteht eine gemütliche Nische, wo Gäste leicht erhöht auf einem eigens gestalteten Holzpodest sitzen, das sich bei verschiedensten Anlässen auch als Bühne nutzen lässt.
Im gedeckten Loungebereich ist nun jedes Wetter recht, um sich entspannt seinem Drink zu widmen. Zwischen den von Laternen beleuchteten Bäumen findet sich Platz für einen «Kiosk», an dem Glacé, Brot und andere Kleinigkeiten serviert werden. Durch solche Abwechslungen in jeder Ecke erhält die Terrasse ihre neue Spannung, die anregend auf das Publikum wirkt.
Die Farben
Unser Farbkonzept «Forty Shades of Green» haben wir mit dem rustikalen Industrial Style, den der Bahnhof und das Gleis per se bieten, kombiniert. Wir wählten diverse naturnahe Grüntöne. Im Hintergrund einen dunkleren, der das Ambiente veredelt. Den Rostton der alten Eisenbahnschienen haben wir im Buffet aufgenommen und in den Vorhängen, die hervorragend zum dunklen Grün kontrastieren.
Das Licht
Die Bar ist an der Thekenfront indirekt beleuchtet und von oberhalb direkt durch wetter- und windresistenten Pendants. Auf jedem Tisch befindet sich eine Kerzen- oder Akkulaterne mit lauschigem Licht.
Die Umsetzung
Als Erstes montierten wir Buffet und Trenngestell und bauten sie ein. Gleichzeitig beauftragten wir die Maler und die Elektriker für ihre Arbeiten. Mit dem Podest sollte noch gewartet werden.
Das Buffet entwarfen und fertigten wir mit leichtem Frontrelief, das durch seine indirekte Beleuchtung intensiviert wird. Der dazu verwendete warme Beigeton hebt sich gewollt auffällig vom grünen Hintergrund ab.
Die Hochschränke erhielten von uns einen Klapptürenmechanismus, der es nur erlaubt, immer ganz offen oder ganz geschlossen zu sein. Beide Stellungen sehen immer «richtig» aus und stören das Personal nicht beim Arbeiten. Die aussen sichtbare Struktur, zu der uns die umliegenden Kornfelder und mystische Kornkreisgeschichten inspiriert hatten, sind eingefräst und mit Strukturlack beschichtet.
Die ausgewählten Stühle und Tische sind robust, leicht und einfach stapelbar. Mehrere Kräuterwägen zwischen den Tischen und Sichtschutze, die den Blick ins Grüne lenken, vermitteln das Gefühl, mitten in einem pflanzenreichen Garten zu sitzen.
Sobald die nächsten Phasen umgesetzt sind, stellen wir weitere Fotos und Informationen hier zur Verfügung. Es bleibt spannend!
Weitere Bilder:
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