Platzsparende Schlafplätze nach Tokio-Art
Die Herausforderung
Die Tochter und die zwei Söhne sind zu Teenagern herangewachsen. Auf der kleinen Galerie in der Ferienwohnung sollen sie nun ihre nötige Privatsphäre durch eigene geschlossene und belüftete Schlafplätze mit grossen Betten erhalten.
Die Idee
Nach vielen Konzeptstunden und Ideenskizzen haben wir die perfekte Balance zwischen Platz, persönlichem Bereich und Alltagstauglichkeit gefunden: die Vinval Sleep Box. Den Anstoss dazu gaben uns die «Sleeping Pods Hotels» in Tokio, die wir während einer Japanreise inspiziert hatten. Kombiniert mit Inspirationen aus dem Yacht- und Kleinbootsbau, stellten wir uns drei Boxen vor, die teilweise ineinanderliegend und auf unterschiedlichen Höhen angeordnet werden.
In den Fussbereichen der Boxen befindet sich eine gelochte Wand, hinter der sich ein Klimagerät sowie eine Lüftung versteckt.
Das zu verbauende Material sollte kostenbewusst und modern aber passend zum bestehenden Stil der 80er-Jahre gewählt sein.
Die Realisierung
Die drei Sleep Boxes sind aus Seekiefernholz entstanden und in zeitgemässem Industrie-Look gehalten. Ein indirekt lichtgebendes LED-Band lässt die Schlafplätze grösser scheinen.
In jedem Kopfbereich ist eine Nische mit LED-Licht, USB-Ladestation und Stromanschluss eingelassen. Die freien Regale auf Sitzhöhe werden zur praktischen Arbeits- oder Ablagefläche.
Die Teenagerin durfte die grösste Sleep Box beziehen. Darin lässt sich aufrecht stehen und sie bietet Platz für eine zweite Ablagefläche. Ausserdem lässt der Schnee sich durch das Dachfenster beim Rieseln beobachten.
Vorhänge aus dickem Wollfilz schaffen nicht nur alpine Atmosphäre, sondern dunkeln genügend ab und wirken etwas schalldämmend. Eine kleine, edle Leuchte an jeder Box-Wand vervollständigt den eigenen Charakter dieses Konzeptes.